Dresden |
Die Kunst- und Kulturmetropole |
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DRESDEN |
Die Stadt an der Elbe |
"Elbflorenz", so wird die europäische Kunst- und Kulturmetropole häufig genannt. Geprägt hat diese Bezeichnung Johann Gottfried Herder, als er die Stadt schwärmerisch als das "deutsche Florenz" beschrieb. Es waren die vielen barocken Prunkbauten, großartigen Kunstschätze und nicht zuletzt die so prachtvolle Lage an der Elbe, die der Stadt diesen Namen gaben. Auch der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe äußerte sich nach seinem ersten Besuch in dieser wunderschönen Stadt begeistert mit den Worten: "Dresden ist ein Ort, der herrlich ist!" |
Obwohl die Bombenangriffe vom 13. bis 15. Februar 1945 (Dresden lag in Trümmern) große Lücken hinterließen, sind viele der alten imposanten Bauwerke wieder hergestellt worden. |
Die in den DDR-Zeiten begonnenen Projekte des Wiederaufbaus und der Restaurierung sind in den Jahren nach der Wiedervereinigung deutlich forciert worden und werden weiter voran- getrieben, sodass diese aufblühende Stadt wieder sehenswert ist und immer mehr in altem beziehungsweise neuem Glanz erstrahlen wird. Dresden ist Mittelpunkt des Ballungsraums Oberes Elbtal und liegt landschaftlich reizvoll in der buchtartigen Ausweitung des Flusstales am Rande der Lausitzer Granitplatte, umgeben von sanften Höhenzügen. Im Norden befindet sich die Dresdner Heide, im Süden grenzt die Stadt an die Ausläufer des östlichen Erzgebirges und im Osten schließt sich das zerklüftete Elbsandsteingebirge mit seinem Nationalpark an. Innerhalb der Stadtgrenze von Dresden leben heute ungefähr 500 000 Menschen. |
Die Elbe durchfließt Dresden auf einer Länge von circa 25 Kilometern mit einer Breite von bis zu 120 Metern und gliedert die Stadt am linken und rechten Ufer in Alt- und Neustadt. Dresden wurde erstmals 1206 erwähnt und 1216 als Stadt beurkundet. Bis Ende des 15. Jahrhunderts war sie relativ unbedeutend. Erst als 1485 die albertinischen Wettiner Dresden zur Residenz (bis ins frühe 20. Jahrhundert) wählten, wuchs die historische Bedeutung. Das städtebauliche Bild wurde im Laufe der Jahrhunderte geprägt, die prachtvolle Architektur im Stil des Barocks, die Neorenaissance und der Klassizismus haben die Stadt Dresden weltberühmt gemacht. |
Insbesondere in der Regierungszeit von Friedrich August I., genannt August der Starke und seinem Sohn Friedrich August II., als polnischer König August III. herrschte in Dresden rege Bautätigkeit. Durch ergiebige Silbervorkommen und eine florierende Wirtschaft war das Haus Wettin reich geworden, sodass die Herrscher ihre Vorstellungen prunkvoll umsetzen konnten. August der Starke wollte Dresden zum "Venedig der Elbe" machen, die Stadt zum Wasser hin öffnen und den Fluss in die Gestaltung der Stadt mit einbeziehen. Hierfür konnte er viele namhafte Künstler wie den berühmten Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann und den Bildhauer Balthasar Permoser begeistern, die den Zwinger schufen. Der Gebäudekomplex mit seiner großzügigen Gartenanlage gehört zu den bedeutendsten Bauwerken des Barock. |
Sieht man von der Neustadt, am rechten Elbufer, zur Altstadt hinüber, so wird man vom Anblick des Panoramas, dem "Canalettoblick", den schon der italienische Maler in seinen Stadtansichten festhielt, überwältigt. Besonders bei Sonnenuntergang fasziniert die Silhouette mit Hofkirche, Schloss und Semperoper den Betrachter. Die verschiedenen Kunstschätze der Stadt besitzen Weltrang. In der augustinischen Zeit wurden nicht nur zahlreiche Künstler an die Elbe geholt, sondern auch diverse kostbare Sammlungen erworben. Darunter findet man unter anderem weltbekannte Gemälde, wie Raffaels "Sixtinische Madonna". |
Im 19. Jahrhundert erlebte Dresden eine neue Blütezeit. Wieder wirkten zahlreiche bekannte Künstler in der Stadt. Komponisten wie Robert Schumann, Carl Maria von Weber und Richard Wagner schufen in der Stadt bedeutende Werke. In dieser Zeit entstanden auch die klassizistischen Bauten wie die Sempergalerie und Altstädter Wache. Noch heute ist das kulturelle Angebot der Stadt mit erstklassigen Konzerten, Opern- und Schauspielaufführungen sowie Festivals von hohem Niveau. Die heutige Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen ist Sitz des Ministerpräsidenten sowie des Sächsischen Landtages. Zahlreiche Hochschulen haben hier ihren Sitz. Diese Region gilt als eine der wirtschaftlichsten in ganz Deutschland. |
Über 100 Banken und Versicherungen gibt es in Dresden. Andere Großkonzerne haben in neue Projekte investiert. Geschäftshäuser entstehen sowie Passagen mit ansprechenden Läden und Restaurants, das gastfreundliche Dresden lädt zum Bummeln und Verweilen ein. Lohnenswert für den Besucher ist eine romantische Dampferfahrt auf der Elbe. Ausflüge in die reizvolle Umgebung bieten sich an. Ganz in der Nähe liegt die Porzellanstadt Meißen sowie der sächsische Teil des Elbsandsteingebirges, die sogenannte "Sächsische Schweiz". |
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