Schweißtechnik
Schweißen leicht gemacht
Das Lichtbogenschmelzschweißen Das Schutzgasschweißen Das Plasmaschneiden

Was ist Schweißen?

Schweißen ist die Verbindung zweier gleicher Metalle durch Verschmelzen unter Wärmeeinwirkung.

Der Schweißstelle zugeführtes Material besteht aus dem gleichen Metall wie das Schweißgut.

Für alle Schweißungen an Konstruktionen aus Wälzstählen ist das Lichtbogenschweißen seit

über 100 Jahren die gängigste Methode, die ohne große Vorbereitungen eingesetzt werden kann,

weil keine Gase benötigt werden und weil die Grundfertigkeiten leichter zu beherrschen sind.

Schutzgasschweißgeräte dienen heute zur unentbehrlichen Ergänzung der traditionellen Verfahren,

vor allem, wenn es um Dünnblech, etwa an Fahrzeugkarosserien, geht. Der wichtigste Vorteil ist,

dass die zum Schweißen erforderliche Hitze sofort und räumlich begrenzt zur Verfügung steht.

Heutzutage gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Schweißverfahren, die allerdings je nach

Technik auch relativ teure Schweißgeräte und besonders hoch qualifizierte Schweißer benötigt.

Die Gefahren durch den elektrischen Strom

Beim Schweißen sind die Gefahren durch den elektrischen Strom besonders groß.

Schon geringe Ströme von 0,05 bis 0,1 Ampere können tödliche Folgen haben, wenn sie das

Herz durchfließen. Wechselstrom ist gefährlicher als Gleichstrom. Alle Schweißanlagen

und Geräte müssen daher den jeweiligen neuesten VDE-Vorschriften entsprechen.

Die Schweißkabel dürfen Sie nur im spannungslosen Zustand anschließen, trennen oder kuppeln.

Beim Reinigen oder bei Umbauten müssen die Schweißgeräte vom Stromnetz getrennt werden.

Zum Schweißen sind nur vollisolierte Elektrodenhalter zugelassen. Die Stabelektrode muss beim

Einspannen in den Elektrodenhalter mit Lederhandschuhen angefasst werden. Das Schweißkabel

oder den Elektrodenhalter darf man weder um den Hals oder den Körper legen noch unter den

Arm klemmen. Es besteht immer die Gefahr, dass man einen elektrischen Schlag bekommt.

Während der Schweißpausen hängt man den Elektrodenhalter auf oder legt ihn auf einer isolierten

Unterlage ab. Die Schweißkabel müssen unbedingt gegen Beschädigungen geschützt werden.

Sie dürfen weder überfahren noch gequetscht werden. Beschädigte Schweißkabel sollten sofort

gegen Neue ausgetauscht werden. Keineswegs dürfen sie mit Isolierband umwickelt werden.

Bei Unfällen, die durch den elektrischen Strom entstehen, ist zuerst der Strom abzuschalten.

Wenn der Verunglückte einen Atem- und Kreislaufstillstand erlitten hat, müssen Sie sofort eine

Herz-Lungen-Wiederbelebung an Ort und Stelle durchführen und den Notarzt verständigen.

Mehr zum Schweißen

Kleines Schweißlexikon

Die Schweißverfahren

Die Kennzeichen der Schweißverfahren

Die Stabelektrode

Startseite | Nach oben | Kontakt | Datenschutz | Impressum
© 2002 Michael Lack