Historisches aus Reichenberg
So war es früher
Historisches Reichenberg

Die Metropole Nordböhmens

Jede Stadt, jeder Ort und jeder Landstrich hat eine eigene Vergangenheit. So auch Reichenberg.

Ich, der nicht hier geboren wurde und auch nicht hier gelebt hat, soll nun über das Historische dieser

Stadt berichten. Im Jahre 1999 besuchte ich sie mit meiner Mutter, meiner Tante und meinem Onkel.

Für eine Woche durfte ich mir, mit ihnen zusammen, ein Bild von dieser herrlichen Stadt machen.

Doch was ist schon eine Woche für so eine große Stadt samt ihrer wunderschönen Umgebung.

Bis zu meinem Besuch in Reichenberg kannte ich die Stadt nur von den vielen Erzählungen her.

Schon als kleines Kind war mir das Wort Reichenberg recht vertraut. Meine Mutter und meine Oma

unterhielten sich sehr oft über ihre ehemalige Heimat. Nicht nur ihre Vertreibung war da ein Thema,

sondern auch die vielen Geschichten von früher. Einige davon waren traurig, doch die meisten lustig,

manche spannend oder skurril. Oft hieß es einfach nur: "Weißt du noch, bei uns in Reichenberg?!"

Und schon war wieder mal Gesprächsstoff vorhanden, um über die ehemalige Heimat zu sprechen.

Sie erzählten mir als Kind auch die spannenden Geschichten von Rübezahl, dem Berggeist

aus dem Riesengebirge. Dieser soll der Legende nach weit über zwei Meter groß gewesen sein,

und ein vom rauen Klima furchiges und kantiges Gesicht mit einem langen Bart gehabt haben.

Bekleidet war er mit einem dunklen Umhang mit Kapuze, der bis zu den Oberschenkeln reichte.

Seine Unterschenkel waren stets unbedeckt, denn die Kälte im Gebirge machte ihm nichts aus.

Zur Abschreckung und Verteidigung führte er immer einen langen Holzstab mit sich herum.

Guten Menschen war er aber stets freundlich gesonnen und half diesen, wenn sie in Not waren.

Wer ihn aber grundlos ärgerte oder sogar verspottete, an dem rächt er sich dann gnadenlos.

Monatelang habe ich alte Holzkisten und Pappschachteln durchforstet, um mir einen Überblick

über die vielen Unterlagen und Bilder meiner Vorfahren mütterlicherseits zu machen. Viele waren

in einem recht guten Zustand. Meine Mutter hatte sie natürlich immer sehr sorgfältig behandelt,

da sie die einzigen noch existierenden Unterlagen und Bilder aus ihrer ehemaligen Heimat waren.

Einige waren auch dabei, die die lange Zeit seit ihrer Entstehung nicht so gut überstanden haben.

Durch das Zusammenfalten waren sie so steif geworden, dass sie teilweise auseinanderbrachen.

Zu meinem Erstaunen waren die meisten Bilder in einer recht guten Qualität erhalten geblieben.

Trotzdem musste ich bei einigen die Rostflecke oder andere Beschädigungen digital beseitigen.

Die Bearbeitung von alten Dokumenten und Bildern ist recht schwierig und sehr zeitaufwendig.

Da es außer meiner Mutter und meinem Onkel keine noch lebenden Verwandten mehr gibt,

war ich auf ihre Aussagen und Erzählungen zu dieser wunderschönen Stadt angewiesen.

Aus den vielen Unterlagen habe ich nun einige Dokumente und Bilder für Sie zusammengestellt.

Die Bilder sind zu meinem Bedauern leider nicht mit einem Aufnahmedatum versehen worden.

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